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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

* Apokalyse now

* Das Ende des VDH ?
* Was der VDH und seine Vereine ihren Mitgliedern verschweigen
* Infoadressen
* Musterbrief der BFD an den FCI

 


Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das Neue geboren.
C. G. Jung (Psychoanalytiker 1875-1961)



Apokalypse now
 

Der VDH. Verband für das Deutsche Hunde(un)wesen.
War lange Zeit Monopolist der Rassehundezucht in Deutschland. 
Der VDH, der seinen Mitglieder nichts, aber auch gar nichts an Leistungen bot.
Der VDH, dessen Papiere dem Welpenkäufer nichts, aber auch gar nichts garantieren.
Der VDH, der in Wirklichkeit der SV (=Schäferhundeverein) war, und dessen Interessen vertrat.
Der VDH, dessen Beitrag zu Tierschutz und artgerechter Hundehaltung es war, Teletakt und Schutzhundeausbildung zu verteidigen.
Der VDH, der sich intensiv (und wie üblich erfolglos) gegen das Kupierverbot einsetzte. 
Der VDH, der Klagen gegen die Rasselisten erst verhinderte, dann boykottierte und sabotierte, weil die Argumentation über Art. 3 GG seinen Besteseller und Exportschlager Schäferhund + Schutzhundeausbildung gefährdet hätte.

Vgl.:
http://www.tierheim-olpe.de/cgi-bin/thoinhalt.pl?page=news/vdh.htm
und
http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/Brief_verbandDH.htm

Der VDH, wie wir ihn kennen, ist möglicherweise tot.
Ebenso ist damit die Rassehundezucht, wie wir sie in Deutschland bisher kannten, ebenfalls tot.

Aus dem Chaos neu entstehen könnte die Zucht gesunder Hunde.
 


Was der VDH und seine Vereine ihren Mitgliedern verschweigen

was aber gut unterrichtete Kreise verlauten liessen:

Die Monopolstellung des VDH ist gebrochen, das Kartell zerschlagen.

Anfang Juli erhielt jeder erste Vorstand der Mitgliedervereine und - clubs des VDH ein offizielles Schreiben des VDH.

Dies ist der Inhalt eines Schreibens des Herrn Fischer vom VDH an die ersten Vorstände der Vereine:

FCI-Hunde müssen VDH-Papiere bekommen, neue Clubs können gegründet werden.
Die irren Klauseln des VDH sind nicht relevant. Die hohen Auflagen und Gebühren für neu aufzunehmende Vereine sind nicht zulässig.

Die Aufnahmeregelungen und Gebühren des VDH für neue Vereine finden sich hier:
http://www.tierheim-olpe.de/news/vdh/kartell.htm
(jpg, lange Ladezeit)

Klartext:
7 Mann genügen, um einen neuen Rassehundezuchtverein zu gründen.
Mit eigenen, hoffentlich rechtskonformen Satzungen.
Mit eigenen, hoffentlich integeren, intelligenten, kompetenten und gegenüber den Hunden verantwortlichen Vorständen.
Mit eigenen, hoffentlich integeren und kompetenten Zuchtrichtern, Zuchtleitern und Zuchtwarten.
Mit eigenen, hoffentlich besseren Zuchtstatuten und - ordnungen.
Alle FCI-Hunde bekommen VDH-Papiere.

Kein Welpenkäufer wird dann mehr blauäugig auf VDH-Papiere vertrauen müssen.
Denn die haben alle.
Er wird sich an den Zuchtstatuten, Informationen und Ergebnissen des jeweiligen Vereins orientieren.
Sofern diese öffentlich und transparent gemacht werden.
Zum Beispiel im Internet.
Ein gesunder Wettbewerb wird entstehen.
Wer nicht durch Transparenz wirbt - der stirbt.

Ein Diskussionsforum über Zucht, Zuchtordnungen, Satzungen, Öffentlichkeitsarbeit, Transparenz und andere Vereinsproblematiken finden Sie zum Beispiel hier:
http://www.club-fuer-molosser.net

Trotz Urlaubszeit hat das Schreiben jedem ersten Vorstand spätestens im August vorgelegen.
Trotzdem wurden in vielen Fällen die Mitglieder darüber nicht informiert.
Auch eine Veröffentlichung im monatlichen Käseblättchen des VDH (UR) unterblieb sowohl im August als auch im September.

Habt Ihr etwa irgendwelche Probleme mit dieser Sachlage, liebe VDH- und Vereins- und Clubvorstände?
Befürchtet Ihr Konkurrenz, Macht- und Pfründenverlust?
Ist Eure Arbeit so schlecht, dass sie nur in einem Monopol Bestand hat?

 


Infoadressen:

Solch interessante Neuigkeiten sollte man direkt beim VDH anfordern und verifizieren lassen:

VDH - Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.

- z.H. Herrn Fischer -
Postfach 10 41 54
Westfalendamm 174
44041 Dortmund
info@vdh.de
Tel.:  0231 - 5 65 00-0
Fax:  0231 - 59 24 40


oder beim ersten Vorsitzenden des jeweiligen Rassehundezuchtvereines.
Telefonnummer findet sich sicherlich auf der Homepage des jeweiligen Clubs oder Vereins.

 



Musterbrief des BFD an den FCI

 

 

----- Original Message -----
To:
Sent: Sunday, August 03, 2003 8:58 PM
Subject: Gleichheitsrecht auch für deutsche Züchter


Liebe Hundefreundinnen und -freunde,

Wir haben uns einmal Gedanken gemacht, warum ein Züchter im europäischen Ausland, der weder dem nationalen, von der FCI anerkanntem Dachverband noch sonst irgendeinem Verein angehört, trotzdem FCI - Papiere für seine Welpen bekommen kann, ein deutscher Züchter, der genau wie sein europäischer Kollege nach FCI - Standart züchtet, jedoch nicht dem VDH angehört, dieses  nicht kann.
Also haben wir einmal bei der FCI direkt angefragt und sind nun sehr gespannt auf eine Antwort!
Solltet ihr euch nun genau dieselbe Frage stellen, bieten wir hier einen Musterbrief an, den ihr nur noch mit euren Daten ergänzen und an die FCI schicken müsst.
Wenn viele anfragen, wird der große FCI darauf reagieren müssen, und das bei gerade mal 55 Eurocent Kosten für eine Briefmarke pro Anfrage.

In der Anlage haben wir euch den Musterbrief beigelegt, wo ihr nur noch eure Adresse und eure Hunderasse eintragen braucht.
Wir würden uns freuen, wenn ihr diesen Brief auch an Leute, die kein Internet haben verteilen würdet.

Liebe Hundegrüße

eure Monika Feldbusch

P.S.: Mehr darüber könnt ihr lesen unter
www.briard-freunde.de unter dem
Link "Wichtige Briard Infos".

MUSTERBRIEF


Absender.......................................................................................................................................

 

 

F.C.I. Generalsekretariat


Place Albert 1er, 13

 

B - 6530 THUIN

 

...........................den........................

 

 

Betreff:   Gleichheitsrecht auch für deutsche Züchter

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Die politischen Zeiten sowie Ihre Ideologie vom 5. März 1968 sind veraltet. Die damaligen Einstellungen sind in unserer heutigen Zeit, dem 21. Jahrhundert, kaum noch aufrecht zu erhalten.

 

In jedem anderen EU Land rund um Deutschland ist es möglich, auf Grund einer Nestnummer, die man sich in der zuständigen Gemeinde holen kann, eine Rasse ohne Vereinzugehörigkeit zu züchten und vom nationalen FCI-Dachverband dafür Papiere zu bekommen.

Hier in Deutschland würde dieses System auch funktionieren, wenn jeder Züchter, der nicht in einem VDH Verein züchtet, dem Vorbild der anderen nichtvereinsgebundenen EU Züchter folgt.

Leider geht dieses jedoch nicht in Deutschland!

In Deutschland hat der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) eine Monopolstellung, die er auch mit allen Mitteln halten, nein sogar ausbauen will.

Ich wage zu bezweifeln, ob dies alles kartellrechtlich einwandfrei ist.

Das Bundeskartellamt hat in diesem Zusammenhang bereits eingegriffen, welches aber für den VDH anscheinend keine maßgebliche Institution ist: Er versucht, die getroffenen Verfügungen zu umgehen oder auszuhebeln.

Der VDH geht gezielt und bewusst seinen eigenen Weg, um seine Monopolstellung in Bezug auf seine Papiere nicht zu verlieren.

Der VDH hat auch nach eigenem Bekunden eine Million Mark in „Aufklärungsarbeit“ an Politiker investiert, welches natürlich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf Ordnungsämter, Gemeinden und Behörden hatte.

 

Auf seinen Welthundeausstellungen sind Mischlingshunde und eingetragene Vereinshunde herzlich willkommen. Züchter, die jedoch nicht in Deutschland über die eingetragenen Vereine des VDH züchten und somit nur eine andere Vereinsnummer auf den Papieren stehen haben, wird die Tür vor der Nase zugeschlagen und somit können diese Hunde nicht vorgestellt werden.

Wir wissen nicht, ob sie darüber in Kenntnis gesetzt worden sind, mit welch nicht hundefreundlicher Einstellung der VDH – Vorstand „Hilfestellung“ am 1.6.2003 in Dortmund auf der „Welthundeausstellung“ geleistet hat, wo mehrere Hunde durch  die enorme Hitzeeinwirkung verendeten.

Gerne dürfen sie sich bei der Tierschutzorganisation Arche 90 in Dortmund erkundigen.

Als "Dissidenz" werden alle Hundezuchtvereine bezeichnet, die nicht nach dem Reglement des VDH züchten. Von Vereinen der „Dissidenz“ ausgestellte Ahnentafeln werden seitens des VDH nicht anerkannt, obwohl es sich um FCI – klassifizierte Zuchten handelt.

Muss man hier nicht auf den Gedanken kommen, dass sich in Zukunft alle Vereine und Hundeschulen dem VDH anschließen müssen, um eine Existenzberechtigung zu erlangen ?

Woher bitte weiß denn der VDH, wie die Zuchtordnungen der „Dissidenz“, wie z.B. bei uns aussehen.

Bis zum heutigen Tage wurde nicht danach gefragt.

Obwohl wir der Meinung sind, dass unsere Zuchtordnung zum Wohle der Hunde

 

meiner Rasse.........................................................gleich, wenn nicht sogar besser ist.

 

Wenn man nun die verschiedenen Vorgehensweisen auflistet, fragen wir uns, wieso die FCI das nur in Deutschland zulässt und mit seiner Welteinstellung auch noch unterstützt.

 

Selbst unsere heutigen Ethologen warnen davor, die Ausbildung zum Schutzhund in die Hände von Privatpersonen zu überlassen. Auch die Genforscher stellten fest, das die dafür niedrige Reizschwelle in nur wenigen Populationen verändert werden können.

Zum Schluss sei noch angemerkt, dass auch wir mit ihrer Meinung vollkommen übereinstimmen.

Also erklären sie uns einmal, worin wir uns unterscheiden ???

 

Aus all diesen Gründen und Fakten verbleiben wir in der Hoffnung auf eine konstruktive Antwort Ihrerseits.

 

 

Mit freundlichen Grüßen