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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* CDU: Web hat grossen Einfluss auf Bundestagswahl

* Hund biss Kind (2): Gesicht zerfleischt

* Liebe Wolfsfreunde!

* Und nun noch die Fernsehtipps:

*  Wölfe aus dem Nationalpark Bayerischer Wald ausgebrochen


CDU: Web hat grossen Einfluss auf Bundestagswahl

http://www.topsubmit.de/news/nachrichten/show.php?id=64526

Leipzig (ddp) - Das Internet wird aus Sicht der CDU einen wichtigen Einfluss  auf den Ausgang der Bundestagswahl am 22. September haben.

CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer sagte am gestrigen Montagabend auf einer Podiums-Diskussion des "Medientreffpunkts Mitteldeutschland" in Leipzig, dass ohne die Online-Nutzung kein Wahlkampf mehr gewonnen werde.

Das Netz habe eine "riesige Bedeutung" im Wahlkampf, weil man bequem und ohne  großen finanziellen Aufwand eine große Zahl von Wählern erreichen könne.

SPD-Generalsekretär Franz Müntefering zweifelte eine große Wirkung eines Internet-Wahlkampfes hingegen an. Diskussionen im Netz gingen am Kern der Probleme vorbei und blieben meistens oberflächlich, betonte Müntefering.

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Hierzu erreichte uns folgender Leserbrief:

Man sollte Herrn Müntefering und Glaubensgenossen anderer politischer  Richtungen sachlich fundiert vom Gegenteil überzeugen.

Sie wollen mit meiner Stimme an der Macht bleiben oder diese Macht bekommen - ich will mein Grundgesetz und meine Freiheit (und die meiner Hunde) behalten.

Allerdings muß der Generalsekretär eine Koalition, die eklatant das Grundgesetz verletzt und mißachtet, wissenschaftlich unhaltbare Rasselisten erstellt, unbescholtene Bürger kriminalisiert und für eine unbescholtene Gruppe der Bevölkerung sogar die Umkehr der Beweislast einführt (also die Grundfeste der Rechtstaatlichkeit verläßt) so argumentieren.

Mona


Kreis Mettmann

Hund biss Kind (2): Gesicht zerfleischt

Von Arnulf Ramcke

Kreis Mettmann/Hochdahl. Was als Herumtollen begann, endete blutig: Ein Staffordshire-Terrier zerfleischte Freitagmorgen in einer Wohnung an der Sandheider Straße das Gesicht eines zweijährigen Mädchens.

Mit durchtrennten Muskeln wurde die Kleine in eine Spezialabteilung der Lukasklinik in Solingen transporiert. Lebensgefahr besteht nicht.

Der Vater des Kindes hatte den Hund bis zum Eintreffen der Polizei im Badezimmer eingesperrt. Nach Angaben von Ordnungsamtsleiter Uwe Krüger und einem Sprecher der Polizei steht noch nicht fest, warum das Tier plötzlich zubiss.

Der etwa fünfjährige Staffordshire lebte seit rund vier Wochen bei der Familie in Hochdahl. Ein Verwandter aus Hilden hatte den Hund wegen eines Umzugs in der Sandheide untergerbracht.

Bei der Befragung gab der 34-Jährige an, das Tier als Welpen auf der Straße gefunden und seitdem als Haustier gehalten zu haben.

Auch wenn der Kampfhund bisher nicht auffällig wurde, hat sein Halter mit Konsequenzen zu rechnen: Er hat weder jemals Hundesteuer gezahlt, noch den Vierbeiner gemäß der Landeshundeverordnung angemeldet.

Nach der Attacke auf das Mächen veranlasste Krüger die Unterbringung des Hundes im Tierheim Düsseldorf. "Damit wurde er zunächst sichergestellt", sagte Krüger im Gespräch mit der WZ. Das weitere Schicksal des Tieres hänge nun vom Ergebnis eines Gutachtens ab, dass ein Tierarzt erstellen wird.

Die Vorsitzende des Erkrather Tierschutzvereins wollte den Angriff auf das Kind ohne das Wissen von Einzelheiten nicht kommentieren. Sie wies aber darauf hin, dass Kinder normalerweise bei Hunden den Status von Welpen und damit deren Schutz genießen. Deshalb würden Beißer wie der Terrier meistens eingeschläfert.

AW-Kommentar: Bitte sagen Sie Ihre Meinug dazu im Forum :-(
 


Liebe Wolfsfreunde!

Ich habe die Informationen über die deutschen Wölfe aktualisiert und eine neue Seite mit aktuellen Informationen zum Wolfsausbruch im Bayerischen Wald eingefügt. Bitte schauen Sie nach bei:

http://www.wolfmagazin.de/Deutsche_Wolfe/deutsche_wolfe.html (Deutsche Wölfe) und bei:

http://www.wolfmagazin.de/Deutsche_Wolfe/Wolfsausbruch_BW/wolfsausbruch_bw.html (Wolfsausbruch Bayerischer Wald)

Außerdem finden Sie noch ein paar neue Buchtipps in unserem Wolfshop: http://www.wolfmagazin.de/Wolf_Shop/wolf_shop.html

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Zum Wolfsausbruch habe ich eben noch eine ganz aktuelle und sehr erfreuliche Meldung bekommen:

Wölfe erhalten eine weitere Gnadenfrist!

Wie die dpa heute meldet, sollen die beiden entlaufenen Wölfe eine weitere Gnadenfrist erhalten und auch noch verschont werden, wenn sie bis Pfingsten nicht eingefangen worden sind. Das Töten werde nur im "Konfliktfall” geschehen, erklärte Rainer Pöhlmann, der Sprecher des Parks.

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Von einem besonderen künstlerischen Wolfs-Ereignis habe ich leider erst jetzt erfahren:

Noch bis zum 19.Mai können Sie in Staufen eine Ausstellung des Künstlers Johannes Beyerle mit dem Thema "Wolfszeichen" besuchen, der sich seit einigen Jahren mit dem Thema "Wolf - Mensch" mittels verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen auseinander setzt. 

Während der Ausstellung gibt es auch eine Videoprojektion zum Thema Wolf.

Die Ausstellung ist Samstags und Sonntags geöffnet, jeweils 15-18 Uhr und nach Vereinbarung.

Galerie Fluchtstab Elmar Bernauer Kirchstraße 12 79219 Staufen

Weitere Informationen finden Sie auf: http://www.canis-lupus-lupus.de

Und nun noch die Fernsehtipps:

Samstag, 18.5., 3sat, 14.30 Uhr: Die Bernhardiner,

Sonntag, 19.5., RTL II, 8.10 Uhr: Ein Hund kommt selten allein - Spielfilm,

So RTL II, 21.15 Uhr: Schnupperalarm,

Montag, 20.5., Pro Sieben, 16.30 Uhr: Gefährliche Wildnis - Spielfilm,

Mo Super RTL, 20.11 Uhr: Der König der Grizzlys - Spielfilm,

Dienstag, 21.5., SWR, 14.00 Uhr: Hunderassen und ihre idealen Besitzer,

Donnerstag, 23.5., HR, 15.00 Uhr: Montana - Cowboys, Wölfe, endloser Himmel.

Interessant sind bestimmt auch:

Sonntag, 19.5., 3sat, 19.00 Uhr: Mit Jack London durch Alaska,

Montag, 20.5., SF1, 13.10 Uhr: Verschollen im Grand Canyon,

Dienstag, 21.5., ORB, 21.15 Uhr: Der Zoo - Letzte Chance für wilde Tiere ?

 


Liebe Tierfreunde!

Angehängt erhalten Sie als WORD-Datei einen Bericht über die aktuelle Situation der Wölfe im Nationalpark Bayerischer Wald, den sie gerne kostenfrei drucken können (bitte mit Quellenangabe: www.wolfmagazin.de).

Mit freundlichen Grüßen

Elli H. Radinger


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Chefredaktion Wolf Magazin
Blasbacher Str. 55, D-35586 Wetzlar
E-Mail: redaktion@wolfmagazin.de
www.wolfmagazin.de

Wölfe aus dem Nationalpark Bayerischer Wald ausgebrochen
© Elli H. Radinger

Nachdem es 1976 schon einmal einen Ausbruch von neun Wölfen gab, sind in der Nacht von 12. auf den 13. April erneut drei Wölfe aus dem Wolfsgehege des Nationalparks Bayrischer Wald ausgebrochen. Drei der einjährigen Tiere haben sich unter dem Zaun durchgegraben und sind in die Freiheit entkommen.
Knapp drei Wochen später konnte ein Jungwolf betäubt und wieder eingefangen werden. Trotz intensiver Bemühungen ist es den Tierpflegern des Parks aber noch nicht gelungen, die beiden anderen Wölfe einzufangen. Da die beiden Jungtiere noch nicht jagen gelernt haben und sich daher auch noch nicht alleine ernähren können, hatte man versucht, sie mit Kadavern anzulocken und mit Blasrohren zu betäuben. Als dies nicht gelang, wurden aus der Schweiz Experten mit per Video ferngesteuerten Narkosewaffen geholt. Nach wenigen Tagen jedoch wurde dieser Einsatz wieder abgebrochen.
Nun soll versucht werden mit speziellen Lappen-Leinen die Wölfe in ihr Gehege zurückzulocken (Wölfe laufen nicht durch oder unter diese Leinen). Außerdem sollen stärkere Betäubungsgewehre eingesetzt werden, die allerdings auch ein höheres Verletzungsrisiko für die Wölfe bedeuten. Wenn die Tiere aber bis Pfingsten nicht eingefangen werden, sollen sie erschossen werden.
Dieser Meinung ist auch Deutschlands bekanntester Wolfsexperte Dr. Erik Zimen: "Ich halte dies im Interesse der wenigen wilden Wölfe, die hier schon leben, für richtig."
Denn "was immer mit Wölfen in Zukunft im Bayrischen Wald passiert, würde dieser Situation angelastet werden", befürchtet Christoph Promberger, Projektleiter Carpathian Large Carnivore Project. "Ein einziges totes Schaf und der Nationalpark würde dafür beschuldigt werden. Der Nationalpark würde auch verdächtigt werden, dass die Wölfe absichtlich freigelassen worden sind, und die Akzeptanz dieser Wölfe wäre in weiten (und entscheidenden) Teilen der Bevölkerung nicht gegeben."

Die Bevölkerung im Umkreis bringt den Tieren durchaus Sympathie entgegen - noch. Die Stimmung kann jedoch schnell umschlagen. Schon jetzt sollen die Wölfe für das Verschwinden eines kleinen Hundes verantwortlich sein.
"Kommt es aus irgend einem Grund zu einem weiteren Zwischenfall (wie es zum Beispiel 1976 der Fall war, wo ein Wolf ein Kind in den Hintern gezwickt hatte), ist eine Rückkehr von freilebenden Wölfen in den Bayrischen Wald für Jahrzehnte ausgeschlossen; die Menschen werden Wölfe wieder für lange Zeit als gefährlich ansehen. Alle Aufklärungsarbeit der vergangenen Jahrzehnte wäre umsonst," so Promberger.
Ein möglicher Zwischenfall reicht dem Caniden-Verhaltensexperten Günther Bloch als Begründung für einen Abschuss nicht aus. Er sieht keine Gefahr durch die Jungwölfe für Menschen, und glaubt auch nicht, dass sie sich ihnen nähern würden. Er sieht jedoch die Möglichkeit, dass sie sich an Nutztiere halten werden: "Da sie sich bisher nur von Kleinbeutetieren ernähren können, werden sie im Laufe der Zeit mächtig Hunger bekommen und sich vermutlich irgendwann an die leichtere Beute heran machen." Nach Ansicht von Bloch wäre es daher wichtig, den Tieren mehr Zeit zu geben, wenngleich er auch zugeben muss, dass sich Gehegewölfe anders verhalten als freilebende Wölfe. So sind insbesondere die Fluchtdistanzen unterschiedlich: wilde Wölfe zeigen eine sehr viel größere Scheu vor Menschen und meiden sie unter allen Umständen.
Im Zeitfaktor sieht die Nationalparkverwaltung jedoch eher ein Risiko.
"Ab Pfingsten haben wir eine zehnfach höhere Besucherzahl", erklärte der Sprecher des Nationalparks Bayerischer Wald, Rainer Pöhlmann. "Dann ist das Risiko zu groß, dass es zu ernsthaften Zwischenfällen kommt."

Ein weiteres ganz großen Probleme ist nach Auffassung von Christoph Promberger das Rotwildmanagement im Winter mit Wintergattern (das Rotwild ist im Winter in einem "Gehege" wo auch zugefüttert wird). "Bereits mehrfach ist es Luchsen gelungen, in die Gatter einzudringen und ein oder zwei Stück Rotwild innerhalb der Gatter zu reißen. Daher ist es wahrscheinlich, dass auch Wölfe in die Gatter eindringen könnten. Und wenn ein paar Wölfe im Wintergatter wären, würden sie vermutlich das Rotwild angreifen, das nicht fliehen kann," berichtet Promberger.
Gleichzeitig haben die Wintergatter aber auch zur Folge, dass die Wölfe von November bis Mai praktisch kein Rotwild auf der bayerischen Seite finden und daher entweder in die rehreichen Reviere im Vorfeld des Nationalparks wandern müssten (mit dem entsprechenden Jagddruck und einer nicht ausschließlich positiven Einstellung der privaten Jäger) oder auf die böhmische Seite.

Der Ausbruch der Wölfe aus dem Nationalpark Bayerischer Wald ist ein komplexes Thema mit sehr vielen Fragen und Diskussionspunkten. Wir müssen uns aber unbedingt davor hüten, diese Gehegewölfe mit den freilebenden Wölfen in Deutschland über einen Kamm zu scheren. Wir haben es nicht nur mit verschiedenen Verhaltensmaßnahmen sondern auch mit anderen Voraussetzungen zu tun. Gleichzeitig müssen wir anerkennen, dass von Seiten der Nationalparkverwaltung alles versucht worden ist und noch wird, die Wölfe einzufangen. Sollte dies nicht gelingen, werden wir uns mit einer möglichen Tötung der Tiere abfinden müssen. So bedauerlich es ist, aber wir werden den wilden Wölfen und ihrer natürlichen Rückwanderung den Vorzug geben müssen.

Weitere aktuelle Informationen zu den Wölfen in Deutschland gibt es unter: http://www.wolfmagazin.de

 

 

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r werden den wilden Wölfen und ihrer natürlichen Rückwanderung den Vorzug geben müssen.

Weitere aktuelle Informationen zu den Wölfen in Deutschland gibt es unter: http://www.wolfmagazin.de
 

 

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