Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
Heute mit diesen Themen: * Vortrag: Impfen bis zum Umfallen? * Tierschutzverein für generellen Leinenzwang * Diskussion um neue Hundeverordnung * Apels Saftladen - Hämmerling ist ziemlich wütend: * BA will Arbeitslosen "Beine machen" * Nachstehend die Fernsehtipps April 2005 |
Vortrag: Impfen bis zum Umfallen?
Warum Hunde überhaupt nicht jedes Jahr gegen alles und
jedes geimpft werden müssen |
Nach Beissattacken - Tierschutzverein für generellen
Leinenzwang = Hamburg (dpa/lno) - Nach Beissattacken durch Hunde in Hamburg unterstützt der Tierschutzverein Forderungen nach einem generellen Leinenzwang. «Oft wissen die Bürger nicht mehr, wo sie einen Hund laufen lassen dürfen und wo nicht», meinte am Mittwoch der Hamburger Landesvorsitzende des Vereins, Wolfgang Poggendorf. Aus «logistischen Gründen» sei ein genereller Leinenzwang sinnvoll, um Klarheit zu schaffen. Nach seiner Einschätzung gibt es in diesen Tagen nicht mehr Angriffe durch Hunde als in den vergangenen Monaten, «die Heftigkeit der Attacken hat aber zugenommen». Am 31. März war ein achtjähriges Mädchen von einem Rottweiler angegriffen und schwer verletzt worden. Am vergangenen Montag hatte ein Hovaward in einer Kleingartenkolonie einer Joggerin den Arm zerfleischt. Der bissige Rottweiler wurde inzwischen eingeschläfert, der Hovaward wurde am vergangenen Dienstag in ein Tierheim gebracht. Nach dem erneuten Angriff durch einen unangeleinten Hund hat die Hamburger SPD Konsequenzen gefordert. Fraktionschef Michael Neumann sagte: «Auch wenn es für manche Menschen schwer zu akzeptieren ist: In unserer Gesellschaft haben Menschen zum Glück einen höheren Stellenwert als Hunde. Der Schutz insbesondere von Kindern vor Hunden aller Art ist deshalb höher zu bewerten, als die Interessen von Hund und Hundehalter.» Es müsse geprüft werden, ob ein genereller Leinenzwang in der Hansestadt rechtlich umsetzbar ist - bei gleichzeitiger Ausweisung von Flächen, auf denen Hunde unangeleint laufen dürfen. Laut Poggendorf gibt es derzeit rund 60 derartige Auslaufflächen in Hamburg, 150 würden bei einem generellen Leinenzwang benötigt. Der Tierschutzverein schätzt, dass bis zu 60 000 Hunde in Hamburg leben, lediglich 36 000 davon seien bei den Behörden angemeldet. Poggendorf kritisiert, dass in der Hansestadt immer mehr Hunde vernachlässigt und schlecht geführt werden. «Jeder zweite Hund gehorcht den oft überforderten Haltern nicht mehr». dpa sr yyno ch 061150 Apr 05 |
Diskussion um neue HundeverordnungNach dem Angriff eines nicht angeleinten Hundes auf eine Joggerin am Montag ist die Diskussion um die Hamburger Hundeverordnung neu entbrannt. SPD-Fraktionschef Michael Neumann bekräftigte seine Forderung nach einem generellen Leinenzwang in Hamburg. Die Gesundheitsbehörde hingegen fordert die konsequente Umsetzung der bestehenden Vorschriften. Gesundheitsbehörde verweist auf geltendes RechtIn der Kleingartenanlage, in der die 42-jährige Joggerin von einem Hovawarth angegriffen und schwer verletzt wurde, herrscht sowieso Leinenzwang, sagt Hartmut Stienen von der Gesundheitsbehörde. Auch ein genereller Leinenzwang für alle Hunde und überall nütze nur dann etwas, wenn sich die Hundebesitzer auch daran hielten. Wenn die jedoch dagegen verstießen und ihre Hunde beispielsweise in Grünanlagen oder Parks frei laufen ließen, dann sei man relativ machtlos. Nach Stienens Ansicht gibt es deshalb kein Regelungs- sondern ein Durchsetzungsproblem. Immer wieder Zwischenfälle mit HundenSPD-Fraktionschef Michael Neumann erneuerte dagegen seine Forderung nach einem generellen Leinenzwang. Der Senat müsse jetzt prüfen, ob sich dies umsetzen lasse. Der Schutz, insbesondere von Kindern, vor Hunden aller Art sei höher zu bewerten als die Interessen der Hundehalter, so Neumann. Nach Auskunft der Gesundheitsbehörde will der Senat in nächster Zukunft über eine Neuregelung beim Umgang mit Hunden beraten. Tierschutzverein unterstützt geforderten LeinenzwangAuch der Hamburger Tierschutzverein unterstützt die Forderung nach einem generellen Leinenzwang. Die Bürger wüßten oft nicht mehr, wo sie ihre Hunde laufen lassen dürfen und wo nicht, sagte Wolfgang Poggendorf, Hamburger Landesvorsitzender des Vereins. Ein genereller Leinenzwang aus "logistischen Gründen" sei daher sinnvoll, um Klarheit zu schaffen. Seiner Meinung nach gebe es zwar nicht mehr Hundeangriffe als in den vergangenen Monaten, die "Heftigkeit der Attacken" habe aber zugenommen. Nach Schätzungen des Tierschutzvereins gibt es in Hamburg bis zu 60.000 Hunde von denen nur 36.000 bei den Behörden gemeldet seien. In der Hansestadt würden immer mehr Hunde vernachlässigt und schlecht geführt, so die Kritik Poggendorfs. Jeder zweite Hunde gehorche den oft überforderten Besitzern nicht. http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20050406085217_NTBNDR_SPM870,00.html |
Apels Saftladen------------
---- Die Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling ist für ihr Engagement beim Tierschutz bekannt. Auch für das Tierheim setzt sie sich sehr ein - und musste nun Stellung im Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Tierheims, Volker Wenk, beziehen. Dem wird bekanntermaßen Betrug und Veruntreuung von Spendengeldern vorgeworfen. Hämmerlings Name ist auf einer Restaurant-Abrechnung vermerkt, weil Wenk mit ihr in Steglitz beim Italiener gegessen haben will. Kosten: 50,50 Euro. Anlass der Bewirtung sei "die Planung der Hundeverordnung" gewesen, so Wenk. Hämmerling ist ziemlich wütend: Zum einen sei sie nie mit dem Tierheim-Chef essen gewesen, außerdem kenne sie das Restaurant gar nicht. "Auf Kosten derjenigen, die für den Tierschutz spenden, würde ich sowieso nie essen", so Hämmerling.
|
URL:
http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=656076
BA will Arbeitslosen "Beine machen" Mehr Vermittlungen in Landwirtschafts-Jobs geplant / DGB sieht Ratlosigkeit Wirtschaftsminister Clement (SPD) fordert von Arbeitslosen mehr Flexibilität, BA-Vize Alt will ihnen vermehrt auch unbeliebte Jobs in der Landwirtschaft zuweisen. Für DGB-Vize Engelen-Kefer ist das ein Zeichen zunehmender Ratlosigkeit. VON THOMAS MARON
Berlin · 3. April · Wolfgang
Clement kritisierte im Deutschlandfunk, Mobilität und Flexibilität deutscher
Arbeitnehmer und Arbeitsloser ließen zu wünschen übrig. Der Vizechef der
Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, kündigte im Focus an, man
wolle Erwerbslose verstärkt in Jobs vermitteln, die bisher Ausländer inne
hatten. 2004 habe die BA 870 000 Arbeitsgenehmigungen für Jobs erteilen
müssen, die mit inländischen Arbeitskräften nicht besetzt werden konnten. Die
Hälfte dieser Arbeitsgelegenheiten in Landwirtschaft und Gastronomie will Alt
mit inländischen Langzeitarbeitslosen besetzen. Seit dem Start von Hartz IV
können Arbeitsagenturen wegen verschärfter Zumutbarkeitsregeln mehr Druck
ausüben.
Ursula Engelen-Kefer sagte der FR, die Forderungen zeugten von einer "Besorgnis erregenden Ratlosigkeit". Es sei absurd zu glauben, "den Abeitsmarkt retten zu können durch das Abdriften in Randbereiche wie das Spargelstechen". Statt auf Innovation, Bildung und öffentliche Investitionen zu setzen, gelte weiterhin das Motto: "Erst mal den Arbeitslosen Beine machen". Clements Forderung nach mehr Flexibilität beurteilte Engelen-Kefer ebenfalls skeptisch. Zwar sei Arbeitslosen ein ebenso großes Maß an Mobilität abzuverlangen wie Arbeitnehmern. Mit einem Ortswechsel müsse aber auch eine Perspektive verknüpft werden. Es könne nicht angehen, dass Arbeitslose "im Extremfall zum Umzug gezwungen werden, um für ein paar Monate Spargel zu stechen". Industriepräsident Jürgen Thumann erwartet wie Clement einen Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt ab Jahresmitte. Allerdings müssten vorher die Ergebnisse des Jobgipfels von Regierung und Union rasch umgesetzt werden, sagte er der Bild am Sonntag. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) rechnet frühestens 2006 mit Erfolgen. Die Vermittlung in den Arbeitsagenturen ist laut IWH nicht besser, sondern eher schlechter geworden.
URL:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/die_seite_3/?cnt=655973
KOMMENTAR: LANGZEITARBEITSLOSE
Am falschen Ende
VON THOMAS MARON
Noch flexibler, noch duldsamer, noch williger, vor allem:
noch billiger. Die jüngsten Äußerungen von Wirtschaftsminister Wolfgang
Clement und dem Vizechef der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt,
zeigen, wie sehr in der Auseinandersetzung mit Massenarbeitslosigkeit
weiterhin darauf gesetzt wird, den Druck nach unten zu erhöhen, statt hin
und wieder auch mal nach oben zu treten.
Nicht, dass ein Job als Spargelstecher ehrenrührig wäre. Und natürlich ist es zu begrüßen, wenn sich Langzeitarbeitslose, die körperlich robust genug sind, in der Landwirtschaft als Aushilfskraft für einen angemessenen Lohn bewähren, statt Sozialleistungen des Staates in Anspruch zu nehmen. Nur: Eine Perspektive, nicht mal eine auf niedrigstem Niveau, eröffnet ein solcher Saisonjob zu den aktuellen Konditionen nicht. Der Hinweis, Ausländer seien sich nicht zu schade und die darin enthaltene Polemik, inländische Arbeitslose seien ausnahmslos faul, ist schlicht falsch. Das Geld, das für solche Jobs gezahlt wird, mag für ein Leben in Polen reichen. Für eine Familie, die sich mit deutschen Preisschildern konfrontiert sieht, reicht es hinten und vorne nicht. Das aber ist das allermindeste, was Arbeitnehmer und Arbeitslose, die Clement zu größtmöglicher Flexibilität nötigen will, in einer sozialen Marktwirtschaft von geleisteter Arbeit erwarten dürfen: dass sie sich mit ihrem Lohn wenigstens ein Leben auf Discounterniveau leisten können. |
Liebe Wolfsfreunde! Nachstehend die Fernsehtipps und den Newsletter April 2005 Sa, 09.4., VOX, 18.30 Uhr: hundkatzemaus - u. a.: Das Pfötchenhotel - Wo Hundeträume wahr werden, Sa, RTL II, 22.00 Uhr: Hund, Katze, Couch - Wenn Tiere einen Psychiater brauchen, So, 10.4., SF 2, 22.05 Uhr:: Armee-Hunde, Mo, 11.4., NDR, 12.15 Uhr: Der Nationalpark Biebrza in Polen, Mi, 13.4., RTL II, 16.00 Uhr: Dingos, Hyänen, Pythons und Kobras, Mi, NDR, 20.15 Uhr: Wölfe in Deutschland - tot oder lebendig ? ( Wiederh. Do, 12.15 ), Do, 14.4., ZDF, 1.25 Uhr: Die Hunde sind los - Zeichentrick, Do, RTL II, 20.15 Uhr: Die Superfrauchen - 3.
Wölfische Grüße E. Radinger www.wolfmagazin.de www.yellowstone-wolf.de |
Die Zeitungsberichte finden Sie auch im Forum - da können Sie dann auch DAMPF ablassen!
Mit freundlichem Gruß Impressum: Achim Weber Brühlstrasse 6 66453 Gersheim Tel.: 0174 9884454 Redaktion, Technik, Layout: Achim Weber (verantwortlich) Copyright 1999 - 2004: Sie möchten den Letter nicht mehr empfangen? Abmelden können Sie sich auf der Homepage unter Newsletter! |