Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
* Speziesismus

* Peta arbeitet mit Nackten und Toten 

* WIE ICH EIN KRIMINELLER WURDE.

* Hundehalterverordnung heute erneut auf den Prüfstand

* PETA begrüßt striktes Zuchtverbot von Pitbulls

 

Speziesismus
"Der Holocaust auf dem Teller" stand auf den Flugblättern, die das Logo der "Tierschutz"- Organisation "Peta" trugen. Mir wurde schlecht.  

Der mit dem roten Fleece-Pulli strahlte mich siegesssicher an. Er wusste, dass ich wusste, dass er glaubte gewonnen zu haben. Damit würde ich fertig werden müssen. Daran würde ich zu kauen haben. Und am Ende, sagte sein Blick, würde ich ihm Recht geben. "Du bist", hatte mir der mit der roten Fleecejacke an den Kopf geworfen, "Speziesist. Speziesismus ist eine Form von Rassismus."

Es war Freitagmittag und saukalt. Ich stand am Graben. Und war sauer. Stinksauer. Richtig angepisst. Weil ich dieses Mal – dieses eine Mal – meine Tasche am Tisch liegen lassen hatte. Mit meinem Taschenmesser: Bis auf eine Mopedpanne und ein Picknick hatte ich das noch nie gebraucht. Aber jetzt und hier war das Ding nicht da. Und so stand ich vor den Transparent-Wänden, die der im Fleecepulli aufgestellt hatte, fragte mich, ob das ein schlechter Traum sei und suchte nach etwas – irgend etwas – mit dem ich die Transparente von ihren Halterungen bekommen könnte.

Bilder vom Holocaust

Auf den Transparenten waren Menschen. Verzweifelte Menschen in Deportationszügen. Halb verhungerte, nackte Menschen auf dem Appellplatz eines Konzentrationslagers. Hoffnungslose, ausgemergelte und geschundene Menschen, auf Pritschen einer KZ-Baracke. Im Gas erstickt, in einander verschlungene Menschen. Bilder aus Buchenwald oder Auschwitz. Aus Bergen-Belsen oder Theresienstadt: Bilder vom Holocaust. Vom schlimmsten, was Menschen Menschen antun können. Großformatig. Neben jedes dieser Bilder waren Bilder von Tieren montiert: Auf dem Weg zum Schlachthof, in der Legebatterie, schlecht ernährt oder unmittelbar nach der Schlachtung. "Der Holocaust auf dem Teller" stand auf den Flugblättern, die das Logo der "Tierschutz"-Organisation "Peta" trugen. Mir wurde schlecht.

Ich war nicht der einzige, der mit blassem Gesicht oder hochrotem Kopf vor der "tierschützerischen" Gleichsetzung von Nutztieren und Menschen stand. Und auch andere Passanten erkannten fassungslos, dass Menschen, die in dieser Stadt einst vom Mob gezwungen worden waren, auf Knien Straßen zu waschen, dann (wie Vieh) zusammen getrieben und (in Viehwaggons) in die Vernichtungslager gebracht und ins Gas geschickt worden waren, hier und heute wieder mit Vieh auf eine Stufe gestellt werden dürfen. Und zwar ohne dass irgendwer (vielleicht gar die anwesenden Organe des Staates?) daran Anstoß nimmt. Ich war so fassungslos, dass ich einen Fehler machte: Ich sprach den mit der Fleecejacke an.

Eklige Provokation

Ob er und seine Freunde noch bei Trost wären, fragte ich ihn. So als, hätte ich mir nicht ausrechnen können, dass der Fleecjackenträger nur darauf gewartet hatte. So als wäre ich wirklich so dumm, nicht zu wissen, dass ich so zum Erfüllungsgehilfen der ekligen Provokation wurde. So als sei ich so naiv zu glauben, dass einer von seiner Sorte durch eine Frage den Irrsinn seiner Gleichsetzung erkennen würde. Aber ganz ohne Widerspruch wollten/konnten/durften ich (und die ebenfalls etwas erblassten Kolleginnen von "Falter" und "Presse") nicht gehen.

Der mit der Fleecejacke lächelte. Und legte auf Stichwort los. Von Respekt, Rechten, Toleranz und Gleichheit redete er. Dann kamen (streng und brav nach Vertreter-Lehrbuch) lauter einfache Fragen. Solche, auf die man als guter Mensch nur "Ja" sagen kann: "Sollen Menschen gut behandelt werden?", "Bist du für die Menschenrechte?" "Glaubst du, dass Tiere Schmerzen spüren?" und so weiter. Die letzte Frage war klar. Nach so vielen eindeutigen Jas, würde es uns (auch das weiß jeder Staubsaugervertreter, jeder Wachturm-Prediger und jeder Politiker) fast unmöglich sein, zum Schluss mit "Nein" zu antworten: Mensch und Tier, erklärt die letzte Frage, sind also gleichwertig. Und folglich – so die Logik des Fleecejackenmannes - sind Holocaust und Tierquälerei ein und dasselbe.

Welcher Unterschied?

Ich wäre dem Fleecejackenmann fast an die Gurgel gesprungen. Es gibt einen Unterschied zwischen Mensch und Tier, brachte ich heraus. "Welchen?", fragte der Fleecebejackte. "Sprache, Schrift, Kunst", sagte irgendjemand aus der Runde um uns, "die Liste lässt sich fortsetzen." Der Fleecejackenmann sah mich – stellvertretend, steht auch im Handbuch - bedauernd an: "Zur Sprache: Wenn du deinen Hund nicht verstehst, liegt das an dir, nicht am Hund." Ich hatte genug. Der mit der Fleecejacke holte zum finalen Schlag aus: "Du bist Speziesist." Und weil mein Blick wohl verständnislos war: "Speziesismus ist eine Form von Rassismus."

Er lächelte. Siegessicher. Ich wollte und konnte nicht mehr. Erst 50 Meter weiter wurde mir klar: Wenn das, was mich von Leuten wie dem mit der Fleecejacke unterscheidet "Speziesismus" heißt, bin ich ziemlich froh, Speziesist ist zu sein.

 Die wöchentliche Kolumne von Thomas Rottenberg

Jede Woche auf derStandard.at/
Panorama

Anmerkung der Redaktion: Was machen viele Tierschutzvereine u.a. nicht alles für Spenden. Es EKELT!

 
 

Peta arbeitet mit Nackten und Toten 

Das Plakat zeigt eine nackte, wohlgerundete Blondine, die ein süßes weißes Karnickel im Arm hält. Der englische Text dazu ("Hands off the buns. No fur") ist ein Wortspiel mit den umgangssprachlichen Begriffen für Brüste und Hasen ("buns"- "bunnies"). Man sieht, die Tierschützer von Peta ("People for Ethical Treatment of Animals") können auch anders. Zumindest im englischsprachigen Raum. Dort arbeitet man mit Sex-Sujets.

Bei uns und in Deutschland hingegen mit Ekelplakaten, die den Holocaust mit Tierfabriken vergleichen. Die Nackten und die Toten, alles eins. Müssen wir noch darüber reden, dass man den Holocaust mit nichts vergleichen kann? Nein. Aber man muss über Manipulation reden. Das Peta-Plakat zeigt zum Skelett abgemagerte KZ-Häftlinge und ein ebenso abgemagertes Rind. Das aber ist von einer nicht europäischen, wohl afrikanischen Rasse und offensichtlich das Opfer einer Naturkatastrophe, nicht menschlicher Misshandlung. Die Rede ist außerdem von zwölf Millionen Opfern des Holocaust. Das ist entweder zu viel, wenn man die jüdischen Opfer meint (5,7 Millionen), oder zu wenig, wenn man alle zivilen Opfer des NS-Vernichtungskrieges in (Ost-)Europa zählt. So oder so, die Methode stinkt.

 (Hans Rauscher/DER STANDARD; Printausgabe, 31.3.2004)

http://derstandard.at/standard.asp?id=1618072

Anmerkung der Redaktion zu PETA:

PETA ist dafür das die "Listenhunde" ausgerottet werden. Am Ende des Newsletters mehr dazu!

PETA verbreitet Studien zu Veganem Hundefutter wonach VEGANES Hundefutter gesund sei. Bei genauer Betrachtung und Nachfrage erfährt man dann das die Untersuchung und das Ergebnis WERTLOS ist. Durch diese Verbreitung der Ergebnisse wird den Hunden geschadet.

PETA arbeitet mit Prominenten - wie Dirk Bach - der im Dschungelcamp 100erte Tier quälte

PETA macht meiner Meinung nach alles um Aufmerksamkeit zu erregen - um Gesprächsstoff zu liefern und damit auch an die dicken Spenden zu kommen.

Aber was - ausser abstossende Plakate drucken zu lassen - erreicht und macht PETA sonst noch?

 
WIE ICH EIN KRIMINELLER WURDE.


Stanislav Straka

Als ich zur Welt kam, war ich nach Aussagen meiner Mutter das schönste Kind überhaupt. Wenn ich heute in den Spiegel schaue, neige ich dazu, ihr zu glauben. Außer der üblichen Erbsünde kam ich unschuldig zur Welt. Mit der katholischen Taufe wurde aber auch dieser Makel beseitigt. Ansonsten war ich ein ganz normales Baby.

Als ich eingeschult wurde, waren in der Prager Hilfsschule alle Plätze belegt. Nur diesen Umstand verdanke ich, dass ich alle fünf Klassen der Volksschule mit Erfolg absolvierte. Meine Eltern hatten damals einen Mops und ich hatte einen Wellensittich. Ansonsten war ich aber ein ganz normales Kind.

Auch die nachfolgenden fünf Jahre in der Mittelschule habe ich hinter mich gebracht. Während dieser Zeit starb mein Wellensittich, und ich bekam von meinen Eltern ein Meerschweinchen. Da war ich immer noch ein ganz normaler Junge.

Mit der Lehre begann für mich der Ernst des Lebens. Von meinem ersten Lohn kaufte ich mir einen Foxterrier. Ich war jetzt ein stolzer Hundehalter. Trotzdem war ich ein ganz normaler Jugendlicher.

Nach der Lehre stand ich auf den eigenen Füßen. Ich hatte eine gute Stelle, eine eigene Wohnung, einen Foxterrier, und eines Tages hatte ich auch noch eine Idee. Diese erwies sich rückblickend als Vorstufe meiner krimineller Laufbahn. Ich wünschte mir einen größeren Hund - einen mit dem ich auch arbeiten konnte. Ich kaufte mir einen solchen Hund. Es war eine Deutsche Dogge. Seit dieser Zeit befasste ich mich mit der Ausbildung von Hunden, legte einige Prüfungen ab und gewann zahlreiche Wettbewerbe. Ich war aber immer noch ein ganz normaler junger Mann.

Bei einem dieser Wettkämpfe lernte ich in Ost Berlin meine Frau kennen. Auch sie hatte eine Deutsche Dogge. Kurze Zeit später haben wir geheiratet und lebten einige Zeit in Prag. Jetzt hatten wir zwei große Hunde. Dennoch waren wir ein ganz normales Ehepaar.

Im Jahre 1968 flüchteten wir nach Westdeutschland. Die erste Anschaffung von unserem ersten Lohn war ein Bett, und die zweite Anschaffung war eine Deutsche Dogge. So kam es, dass wir uns eine kleine Doggenzucht aufbauten. Wir waren zufrieden und glücklich. Wir waren ganz normale Hundezüchter.

Es war eine schöne Zeit. Das einzige, was unsere Freude trübte, war die unverhältnismäßige Größe unserer Hunde zu der unserer Wohnung. Nichts dürften wir auf dem Tisch stehen lassen, die Hunde fegten alles was dort stand mit ihren Ruten auf den Boden. Dies war auch der Grund, warum wir unsere Doggenzucht ausliefen ließen. Aber ohne einen Hund zu leben? Unvorstellbar für jemanden, der mit Hunden aufwuchs. Deshalb suchten wir eine Hunderasse die so lieb war wie die deutsche Dogge es ist, die aber der Größe unserer Wohnung eher entsprach. Wir fanden sie. Es war eine Bullterrierhündin, die wir Agathe nannten. Wegen Ihr wurden wir oft auf der Straße von Passanten angesprochen. Viele fragten, ob es ein Hund oder ein Schaf ist, das was wir da an der Leine führen. "Wie niedlich sie doch aussieht" hörten wir oft, "ungewöhnlich" meinten andere, und sogar "komisch" fand man Agathe Für uns hingegen war sie die schönste Hündin, die es je auf der Welt gab. Da waren wir wieder ganz normale Hundehalter.

Dieser Hunderasse blieben wir auch nach dem Tod unserer Agathe treu. Gundula hieß unsere zweite Bullterrierhündin. Sie war genauso lieb wie Agathe. Sie liebte andere Hunde, sie liebte Kinder und alle Menschen, die ihr begegneten. Auch Gundula war die schönste Bullterrierhündin die es je auf der Welt gab. Leider kam Sie aber zu einer Zeit auf die Welt, als Politiker das Aussehen dieser Hunde nicht ungewöhnlich oder gar komisch fanden, sondern Angst einflößend, worüber nachgedacht werden musste. Ein Hundeführerschein für Halter aller ausländische Hunderassen, die einen grimmigen Blick haben kam zur Sprache - und eine Bezeichnung dieser Hunde auch. Und so kam es, dass man sie Kampfhunde nannte. Seit dieser Zeit fragt uns niemand mehr, ob wir einen Hund oder einen Schaf an der Leine führen. Von nun an wechseln die meisten Passanten die Strassenseite wenn sie uns begegnen, und die Mütter reissen Ihre Kinder an ihre Brust und schreien: "Igittigitt ein Kampfhund". Man meidet uns. Fortan sind wir ganz normale Kampfhundehalter.

Ob es unsere Gundula merkte, dass man sie haßte? Vielleicht. Jedenfalls entschied sich diese Welt im alter von 6 Jahren für immer zu verlassen.

Als der Hund eines kriminellen den Türkischen Jungen Volkan in Hamburg tötete, hat sich für uns die Situation geändert. Ein Spaziergang mit unserem Hund glich einem Spießrutenlauf. Es war wieder eine Bullterrierhündin, der wir für den "Kampfhund" typischen Namen Olli Blümchen gaben". Und wieder war sie für uns die schönste Bullterrierhündin, die es je auf der Welt gab. Auch sie liebt Menschen und Hunde. Ja - selbst Hühner und Igel. Sie liebt sogar Briefträger. Die meisten Menschen die sie kennen lieben sie auch. Leser der BILD-Zeitung hingegen lieben Olli Blümchen nicht. Ebenso wenig lieben diejenigen unseren Hund, die sogenannte Fachkommentare von Politikern hören, besonders von solchen, die plötzlich Sachverständige sind. Sachverständige in allen Fragen zum Hund, zum Kampfhund, zur Kampfmaschine und zu blutrünstigen Bestien - zu denen nun auch Olli Blümchen gehört. Für diese Politiker ist aber Olli Blümchen nicht nur ein Kampfhund, eine Kampfmaschine oder eine blutrünstige Bestie. Ihrer Meinung nach ist sie auch eine gefährliche Waffe in Hand eines Kriminellen .

Und so kam es, dass auch ich ein Krimineller wurde.

Vielleicht bin ich sogar ein Zuhälter. Wer weiss? Ein deutscher Politiker hat es mich wissen lassen: "Solche Hunde halten überwiegend Zuhälter". Eine Politikerin hat sogar zur gesellschaftlichen Ächtung aller "Kampfhundehalter" aufgerufen.

Um die Gesellschaft vor mir und vor meiner Frau zu warnen, habe ich mir auf die Heckscheibe meines Autos ein Schild anbringen lassen:

"ACHTUNG AUSSÄTZIGE. WIR HABEN EINEN HUND".
 
 
Mittwoch 31. März 2004, 04:05 Uhr

Mecklenburg-Vorpommerns Hundehalterverordnung steht erneut auf den Prüfstand

Greifswald (ddp-nrd). Mecklenburg-Vorpommerns Hundehalterverordnung steht erneut auf den Prüfstand. Das Oberverwaltungsgericht Greifswald befasst sich heute mit der Klage eines Kampfhunde-Halters aus dem Schweriner Umland gegen die so genannte Rasseliste der Verordnung. Vor drei Jahren war der Bullmastiff-Halter mit seiner Klage vor dem Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Urteil wurde jedoch im Dezember 2002 vom Bundesverwaltungsgericht aufgehoben. Die Greifswalder Richter müssen jetzt erneut prüfen, ob die Rasseliste durch das Sicherheits- und Ordnungsgesetz des Landes gedeckt ist.

Auf der Liste stehen neben dem Bullmastiff elf weitere Hunderassen. Der Kläger sieht in der Rasseliste eine rechtliche Ungleichbehandlung von Hundehaltern. Notwendig sei eine Sachkundeprüfung für alle Hundehalter.

"Bullmastiff" ungefährlich?

Rasseliste der Hundeverordnung auf dem Prüfstand

Greifswald (dpa) Die Rasseliste der Hundehalterverordnung des Landes muss auf den Prüfstand. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Greifswald beauftragte gestern das Innenministerium, eine Streichung der Rasse "Bullmastiff" von der Liste der als gefährlich eingestuften Hunderassen zu prüfen. Das Gericht berief sich dabei auf eine Entscheidung vom Bundesverfassungsgericht vom 16. März, wonach vor allem bullartige Terrier als gefährlich gelten. Der Bullmastiff ist dagegen eine Kreuzung aus Bulldogge und Mastiff.

Das OVG räumte dem Innenministerium zur Prüfung eine Frist von vier Wochen ein und will danach sein Urteil fällen. Die Hundehalterverordnung war 2000 nach vermehrten Übergriffen von so genannten Kampfhunden auf Menschen erlassen worden. Die Rasseliste umfasst bisher zwölf Rassen sowie ihre Kreuzungen.

Vier Hundebesitzer und Züchter wollten mit ihrer Klage die Streichung der Rassen "Bullmastiff" und "American Staffordshire Terrier" erreichen. Hinsichtlich des Terriers will das Gericht sein Urteil am 14. April bekannt geben. Dieser Hund gilt als einer der beißaktivsten.

 

Justiz

Rasseliste der Hundeverordnung erneut auf dem Prüfstand

Besitzer und Züchter der Hunderasse Bullmastiff haben vor Gericht einen Teilerfolg erzielt. Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns wurde am Mittwoch vom Oberverwaltungsgericht Greifswald aufgefordert, innerhalb der nächsten vier Wochen die Einstufung dieser Rasse als gefährlich zu überprüfen. Ein Urteil zur Klassifizierung des American Staffordshire Terriers soll am 14. April bekannt gegeben werden. Gegen die so genannte Rasseliste der Hundehalterverordnung hatten vier Hundebesitzer und Züchter geklagt.

Auch Rottweiler soll als gefährlich eingestuft werden

Das Gericht berief sich bei seiner Entscheidung auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 16. März. Demnach gelten vor allem bullartige Terrier als gefährlich. Der Bullmastiff ist dagegen eine Kreuzung aus Bulldogge und Mastiff. Dem Innenministerium wurde vom Gericht zudem nahegelegt, die gesamte Rasseliste zu überprüfen. Dies lehnte der Abteilungsleiter des Innenministerium, Joachim Krech, ab. Die Verordnung und die darin vorgeschriebene Wesensprüfung habe grundsätzlich gute Ergebnisse gebracht, so Krech. Seinen Angaben zufolge wird geprüft, ob auch der Rottweiler als gefährlich eingestuft werden sollte.

Hundehalter sehen Ungleichbehandlung

Laut der Hundehalterverordnung des Landes sind derzeit zwölf Rassen sowie deren Mischungen als gefährlich eingestuft. Die Kläger hatten argumentiert, dass die Rasseliste eine rechtliche Ungleichbehandlung von Hundehaltern darstellt. Die Gefährlichkeit eines Hundes lasse sich nicht generell nach der Rasse bestimmen, sondern nur am jeweiligen Individuum überprüfen, so Klägeranwalt Detlev Böhm.

Verordnung soll Menschen schützen

Einer der Kläger, der Besitzer eines Bullmastiff, hatte bereits vor drei Jahren erfolglos vor dem Oberlandesgericht gegen die Rasseliste geklagt. Das Urteil war jedoch im Dezember 2002 vom Bundesverwaltungsgericht aufgehoben worden. Die Hundehalterverordnung war 2000 nach mehreren Angriffen von so genannten Kampfhunden auf Menschen erlassen worden.

 

PETA begrüßt striktes Zuchtverbot von Pitbulls


Stuttgart (PETA) -- Anlässlich der jüngsten Unfälle mit Kampfhunden, die in Hamburg sogar im Tod eines sechsjährigen Kindes gipfelten, erinnert die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical
Treatment of Animals) an ihre politische Forderung, ein striktes Zuchtverbot für Pitbulls zu erlassen. Bereits im Juli letzten Jahres setzte sich PETA vehement für dieses Zuchtverbot ein, das die
Innenministerkonferenz nun endlich umsetzen möchte.

Der Vorfahre der Pitbulls, der Staffordshire Terrier, sei eine menschliche Schöpfung, die ursprünglich in England als Waffe gezüchtet worden sei. Diese Hunde seien speziell dafür vorgesehen gewesen, um mit
anderen Tieren zu kämpfen und sie zu töten, und zwar zum menschlichen Vergnügen. Daher stamme der breite Brustkorb, der dicke hammerartige Kopf, die starken Kiefer, die Beharrlichkeit und das Durchhaltevermögen dieser Tiere. Pitbulls könnten einen über 500 Kilo schweren Stier niederzwingen; ein Mensch, der ein Zehntel dieses Gewichtes besitze, sei für diese Hunde lediglich Kleinkram.

PETA vermutet, dass Pitbulls die am meisten missbrauchten Hunde auf dieser Erde seien. Sie würden heutzutage zum Schutz von Drogendealern und Zuhältern in jeder Stadt gehalten oder als lebende Alarmanlagen benutzt. Nicht selten würden gelangweilte Jugendliche sie auf Katzen  oder kleine Hunde von Nachbarn abrichten.

"Viele sind liebevoll und küssen einen bei der Begrüßung, doch viele  sind unberechenbar. Ein unberechenbarer Pudel ist eine Sache, ein unberechenbarer Pitbull eine andere", so Harald Ullmann, 2 Vorsitzender von PETA-Deutschland. "Wir können nur aufhören, Pitbulls töten zu  müssen, wenn wir aufhören, neue zu züchten."

Neben dem absoluten Zuchtverbot fordert PETA den Hundeführerschein für alle großen Rassen wie z. B. Rottweiler, Schäferhunde oder Dobermänner. Gerade diese großen Tiere seien es, die völlig verstört zu Tausenden in den Tierheimen sitzen, weil ihre Besitzer irgendwann die Kontrolle über  ihr Tier verloren hätten.

Menschen, die sich einen Hund halten möchten, seien von einem  Zuchtverbot keineswegs betroffen. Sie können ins Tierheim gehen und einen Vertreter der zahllosen anderen Hunderassen aufnehmen.  Im Interesse der misshandelten Tiere und zum Schutz der Bevölkerung fordert PETA die Politiker auf, ihre Vorhaben schnellstmöglich in konkrete Gesetze umzusetzen.
 

PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, ist mit über 700.000 Mitgliedern weltweit die größte Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufklärung, Veränderung der Lebensweise und Aufdecken von Tierquälerei jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

PETA News: Pressemitteilung vom 29.Juni 2000

Kontakt: Harald Ullmann, Tel.: 0711-866-6165
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In Englisch aber trotzdem recht gut zu verstehen:

Breeding Tragedy


It's time for legislators to enact a ban on the breeding of fighting dogs. It's not as a knee-jerk reaction to an awful attack, but as a long overdue, well-considered piece of legislation designed to protect animals and the public.

Recent events warrant this action. The much-publicized fatal mauling of San Francisco resident Diane Whipple by a Presa Canario dog would seem to have spurred a rash of similar crimes. In the week following Whipple's death, dog attacks were reported across the country. On Long Island, for example, where Ms. Whipple used to live, two incidents involved different pairs of pit bulls who attacked other dogs; one of the pairs also chased two young boys. In a third, a bull mastiff clamped his jaws onto a miniature poodle and killed him.

Of course, dogs don't read newspapers, so what's really going on? The truth is that trouble is brewing all the time, but we don't hear about it until events take a tragic, and usually preventable, turn. Bane, the dog who attacked Whipple, was a problem long before he killed. A little digging by reporters revealed that residents of the apartment building where Bane, his caretakers, and Whipple lived had called police at least 40 times to report that the enormous dog was vicious. They were so fearful that they devised walking schedules with Bane's caretakers to avoid confrontations.

Newsday reported that the pit bulls who chased the boys and then attacked the Labrador retriever who heroically came to their defense were known up and down the street to be dangerous. Neighbors even used a makeshift phone tree to spread the word when the dogs escaped from their yard: Bring your kids and dogs inside; Buddy and Casey are loose again.

Better enforcement of existing laws, which means holding human handlers responsible for their dogs' actions before it's too late, would prevent many of the attacks. Perhaps if San Francisco officials had taken those dozens of calls seriously and Bane's caretakers had been forced to move the dog to a more suitable home or even to euthanize him, Whipple would be alive today.

Law–enforcement officials, with the help of animal behaviorists, could determine whether or not the dog's behavior could be modified. They could mandate training—for both dogs and their people—and the elimination of conditions, such as chaining, that elicit aggressive behavior. They could also remove dangerous dogs from inappropriate or neglectful homes. For dogs whose behavior cannot be changed and who face a lifetime in a cage to prevent them from killing other dogs and attacking people, euthanasia is the kindest alternative.

But the real solution lies in prevention. While dog–fighting is a federal crime, breeding and raising fighting breeds is legal and can be undertaken on a whim by anybody–even white supremacists serving life sentences in prison, like Bane's "owner." Unfortunately for the dogs, as well as for the people who happen to live near them, many breeders of pit bulls and other powerful dogs are attracted to the macho image and even foster aggression in their dogs, rather than working to socialize them.

Before they sink their teeth into a child's arm or rip the throat out of a smaller dog, these dogs have become victims themselves. Anybody who has worked in an animal shelter has seen the evidence: pit bulls and pit bulls mixed with other, often aggressive, breeds–chows, Rottweilers, or Mastiffs–dumped at the front door or quarantined for biting, with ripped ears, scarred faces, and improperly healed broken legs. Chained in the backyard, "toughened" by harsh words and little protection from the elements, they suffer and live up to expectations.

Yes, we've all known so-called "vicious" breeds who were gentle companions. I remember meeting a particularly charming pit bull at the San Jose, California, animal shelter where I worked in 1987. She was a little sweetheart who thumped her tail and crawled cautiously onto my lap. But she had been chained in front of her human caretaker's marijuana plant, and when a toddler wandered over from the house next door, the little pit took her guard duty seriously and killed the child.

The response to that child's death spurred the same kind of frenzy that we're seeing now-nationwide–news coverage, a rash of attack reports, hysteria about big dogs, and talk of muzzling laws. But little was done. If strict breeding laws had been enacted in 1987, fewer people and animals would be suffering today.

We must prohibit the breeding of fighting dogs, for their own protection as well as ours, and spay or neuter existing dogs. And given the appalling number of homeless dogs destroyed every day in shelters across the country, there should be a moratorium on all dog breeding. There are many wonderful dogs, mixed and purebred, large and small, in need of good homes who have never curled a lip at anybody. They die, while breeders of fighting dogs continue to breed tragedy.

Kathy Guillermo writes for People for the Ethical Treatment of Animals. Write to her for free vegetarian recipes c/o PETA, 501 Front St., Norfolk, VA 23510.
 

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PITBULLS ARE ANOTHER PETA TARGET
author: Linda Wilson-Fuoco
source: Pittsburgh Post-Gazette

 
Dogs originally bred for the dubious "sport" of dog fighting, including American pit bull terriers, American Staffordshire terriers and Staffordshire bull terriers, should be eliminated. It would be for their own good, PETA says. Because pit bulls are abused in the fighting pits, PETA pinheads support breed-specific legislation that would ban any further breeding. Elected officials all over the country are jumping on this bandwagon, passing laws that ban pit bulls.

Never mind that pit bulls were bred to be aggressive to dogs and friendly to people. Never mind that thousands of law-abiding responsible people own pit bulls that have never bitten anyone. Some of those pets, especially in Ohio, have been dragged out of loving homes and have been killed.

That kind of legislation would outlaw dogs such as Rowdy, an American pit bull terrier who has won a Special Service Award from the Delta Society's nationwide competition sponsored by Ralston Purina. Since August 1997, Rowdy, 5, and owner Linda Bates have made 100 visits to pediatric in a California psychiatric hospital. Another American pit bull terrier is first runner-up in the Skippy Dog Heroes contest.

Last summer, Spike, 2, barked incessantly when owner Danny Fredman of Tucson, Ariz., tried to dive into his pool. Fredman looked before he leaped and saw a 5-foot rattlesnake floating on top of the water. The first-place winner is Shelby, a 7-year-old German shepherd dog who saved the lives of two adults and two children by alerting them to dangerously high carbon monoxide levels in their Ely, Iowa home.

Second runner-up was Sam, a 1-year-old Rottweiler/Lab mix owned by David Biddle, a student at Lehigh University in Bethlehem. Sam scratched and whined to wake up Biddle's roommates and lead them to the couch where Biddle was moaning. The roommates rushed him to the hospital where he was diagnosed with a 108-degree fever and meningococcal meningitis.

Doctors said Biddle would have been dead had treatment been delayed for 30 minutes. Biddle spent 102 days in the hospital, and Sam-the-lifesaver was allowed to make frequent visits. Doctors had to amputate both of Biddle's legs below the knee and six of his fingers, but he recovered and returned to Lehigh this year.

Rottweilers and German shepherd dogs also are frequently targeted by breed-specific legislation. Check out 44 years of hero dog archives at http: //www. skippydog.com. Get out your hankies; these stories are tear-jerkers. You'll also see that a large percentage of the heroes are German shepherd dogs.

So please judge the deed, not the breed. {HOME}

© Pittsburgh Post-Gazette

Die Redaktion:

Besser kann man es doch wohl nicht Dokumentieren: Immer da mirschreien wo viele Bürger im ersten Moment für sind - so gibt es die höchsten Spenden und man kommt nicht negativ ins Gerede.

 
Mit freundlichem Gruß

Achim Weber

Für Hunde und gegen Rasselisten und gegen die weitere Einschränkung unserer Grundrechte.

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*Alle sagten: „Das geht nicht!“ - Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht. (unbekannt)*