Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
* Land zahlt Bußgeld für „Kampfhund“ zurück!

* Hinweis an alle Hundevereine, Tierschutzvereine, Hundeschulen, Tierärzte

Sehr geehrter Herr Dr. Solms,  vor zwei Jahren waren Sie so freundlich

 
Land zahlt Bußgeld für „Kampfhund“ zurück!

Richter: 153-Euro-Strafe von neuem Gesetz nicht gedeckt

Das Land Niedersachsen muss einem Hundehalter ein Bußgeld in Höhe von 153 Euro zurückzahlen – weil das „Kampfhundgesetz“ am 1. Oktober 2003 außer Kraft gesetzt wurde. Im Sommer 2000 war der Schaustellergehilfe mit dem Pittbull-Mischling seines Chefs auf dem Schützenplatz spazieren gegangen. Der Hund trug dabei keinen Maulkorb. Nach der damaligen Rassenverordnung hätte der Hund aber einen Beißschutz umgeschnallt haben müssen, da ihn ein Tierarzt der Kategorie „Kampfhund“ zugeordnet hatte. Ein Spaziergänger zeigte den Mann an. Die Stadt schickte das Maulkorb-Knöllchen an den Hundehalter.

Rechtsanwalt Albrecht Paul Wegener legte für seinen Mandanten Widerspruch ein – und bekam vor Gericht jetzt Recht. Das Land wird ihm das Bußgeld und die Anwaltskosten überweisen. Der Pittbull-Mischling gilt zwar nach den damaligen Kriterien als „Kampfhund“, mittlerweile zählt jedoch nur noch das Wesen des Hundes – und das muss im Einzelfall geprüft werden.
Das Urteil bedeute aber nicht, dass nun alle Hundehalter, die wegen ihres „Kampfhundes“ ein Bußgeld zahlen mussten, ihr Geld nun zurückerhalten, sagt Gert Hahne, Sprecher des Landwirtschaftsministers. „Nun geht es nicht mehr um die Frage Dobermann oder Pittbull, sondern nur noch wie gefährlich der einzelne Hund ist.“

Am 1. Oktober hatte das neue Hundegesetz das alte „Kampfhundegesetz“ ersetzt. Danach sind nicht mehr grundsätzlich bestimmte Rassen als gefährlich eingestuft. Erst, wenn ein Tier auffällt, muss ein Veterinär entscheiden, ob der Hund einen Maulkorb tragen muss. Eine Prozesslawine sieht das Ministerium daher genauso wenig auf das Land zurollen wie weitere Forderungen von Hundehaltern.

Quelle: HAZ, Ausgabe vom Donnerstag, 19.02.2004
 
Kinder & Hunde


Hinweis
an alle Hundevereine, Tierschutzvereine, Hundeschulen, Tierärzte
 
und wer sonst noch Internetseiten oder einen Verein hat:

Rücksprache mit dem Bundesveterinäramt der Schweiz ergab, dass diese ihre großartige Arbeit zum Thema Bissprävention und "Gefährliche Hunde", die 2002 mit bekannter Studie nebst Argumentarium begann (welche von uns routinemässig jeder Klageschrift gegen die Rasselisten beigelegt werden), in gewohnt sinnvoller Weise weiter führen.

"Tapsi, komm..."
ist die neu erschienene Broschüre des BVET zur Bissprävention für Kinder ab 4 Jahren.
 

Sie kann über folgenden Link
http://www.bvet.ch/tierschutz/d/berichte_publikationen/heimtiere/kampfhunde/hundebroschuere.pdf
problemlos in jede Homepage verlinkt werden.

Die Broschüre selbst ist beim Bundesveterinäramt der Schweiz erhältlich:
info@bvet.admin.ch

und trägt im Impressum den folgenden freundlichen und generösen Hinweis:
"Das Kopieren und Verteilen dieses geschützten Dokuments ist erwünscht.
Es dürfen jedoch keine Änderungen gemacht werden und die Quelle muss erwähnt werden."

Also ab mit dem pdf-Dokument in den Copyshop, damit beim nächsten Sommerfest / Tag der offenen Tür / Ausstellung etc. genug davon für die kleinen Gäste da sind.
(Was heisst "kleine Gäste" - viele Erwachsene beherrschen die einfachsten Grundregeln im Umgang mit Hunden bekanntermaßen auch nicht, lernen sie aber vielleicht, wenn sie sie ihren Kindern beibringen.)

Sinnvoll wäre im Sinne einer Öffentlichkeitsarbeit zugunsten eines besseren Miteinanders von Mensch (vor allem Kind) und Hund, wenn wir alle unsere Menüleisten um eine Rubrik für Kinder und ihre Eltern ergänzen, und dort die Tapsi-Broschüre des BVET in ansprechender kindgerechter Form veröffentlichen und verlinken.

Für alle Erwachsenen kann man an dieser Stelle die folgenden informativen Links zusätzlich bereit stellen:

Dr. Dorit Feddersen-Petersen, Universität Kiel, zum Thema "Kinder und Hunde"

«Gefährliche Hunde
- sinnvolle und zielgerichtete Massnahmen»
Tierärztliche Arbeitsgruppe Gefährliche Hunde AGGH (2001)

Anlauf- und Beratungsstelle "Gefährliche Hunde"
mit Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema

Medienmitteilung BVET:
  • Verletzungen durch Hundebisse in der Schweiz:
    umfangreiche Daten als Basis für die Prävention
     
  • Unterlagen zur Medienkonferenz
     
  • Empfehlungen der Arbeitsgruppe «Gesetzgebung betr. gefährliche Hunde» des Bundesamtes für Veterinärwesen
     
  • Argumentarium der Arbeitsgruppe «Gesetzgebung betr. gefährliche Hunde» des Bundesamtes für Veterinärwesen



Dazu lohnt sich ein Hinweis auf die Arbeit von "Hunde helfen Kids e.V." für alle Schüler und Lehrer:
www.hunde-helfen-kids.de


Da deutsche Politiker und Behörden seit Jahrzehnten nichts Sinnvolles zustande bringen, um die Zahl der Bissverletzungen bei Kindern zu senken, liegt es mal wieder allein an uns.

Mit freundlichen Grüßen
Silke Groos
www.tierheim-olpe.de
 
 
 

Stanislav Straka

Rebenweg 7 t  32108 Bad Salzuflen t  D

Tel.  (05222) 85720 t  Tel. privat  (05222) 83524 t  Fax-Nr. (0180) 5060 3341 3329

 

 

 

Bad Salzuflen, 18. Februar. 2004

An Herrn

Dr. Hermann Otto Solms MdB

Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Per Fax: 030-227-76430

 

 

Sehr geehrter Herr Dr. Solms,

 vor zwei Jahren waren Sie so freundlich und haben eine Petition, die aus rund 10.000 Unterschriftenlisten bestand, übernommen. Die Listen wurden durch Sie, dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zugeleitet und dort unter der Nummer Pet 1-14-06-2192-043318 verhandelt.

 Unsere Forderung war einfach und auf der Seite 29 des Beschlusses auf zehn Zeilen zusammengefasst. Es bedurfte aber 7 Blätter im A4 Format, um mir mitzuteilen, dass der Petitionsausschuss auf keinen Punkt unserer Forderungen eingegangen ist.

Anmerkung der Redaktion: Lesen Sie hier!

 Mit der Aktion „Zollstock“ wurden Mitglieder des Deutschen Bundestages aufgefordert, der Diffamierung von Hundehaltern und Hundefreunden ein Ende zu setzen und sowohl Halter als auch Hunde nicht mehr mit zweierlei Maß zu messen. Dies war die Hauptforderung der 10.000 Teilnehmern der Aktion.

 Herr Dr. Solms, müssen wir um Gnade bitten, dort, wo wir ein Recht auf Gerechtigkeit haben? Es scheint mir, dass wir keine Hoffnung mehr haben, Hilfe von Seite der Politik oder Behörden zu bekommen. Halter der willkürlich als Kampfhunde bezeichneten Hunderassen werden weiterhin von Politikern beleidigt und von aufgehetzten Bürgern bedroht.

 Zeitungsartikel, wie der im Weserkurier 6/04, in dem Herr Kleen, innenpolitischer Sprecher der SPD in Bremen fordert,  „Kampfhunde“ wirksam aus dem öffentlichen Stadtbild herauszudrängen, tragen dazu bei, dass im Internet Seiten, wie z.B. „www.hundefeind.de“ veröffentlicht werden.  

Ich schrieb diesbezüglich zwei Briefe an Bundeskanzler Schröder. Beantwortet hat er keinen davon.

 Bei der Übernahme der Listen und der Zollstöcke durch Sie, vor zwei Jahren am Brandenburger Tor, haben Sie bei mir Hoffnung geweckt. Ich hatte den Eindruck, dass Sie unsere Forderungen unterstützen. Daher bitte ich Sie, mir mitzuteilen, ob Sie noch eine Möglichkeit sehen, wie wir (Halter der – mit Unrecht - als Kampfhunde genannte Hunderassen) zu unseren Recht kommen können.

 Mein Schreiben an Herrn Bundeskanzler habe ich ihnen beigelegt.

 Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich (und mit mir 10.000 Teilnehmer der Petition) freuen.

 

Mit freundlichen Grüßen Straka.

 

PS. Heute nachmittag kam in Phoenix “Aktive Bürgerschaft”. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Aktivität von Bürgern dann nichts bewirkt, wenn ihrem Bemühen staatliche oder behördliche Widerstände entgegen stehen. Die Menschen, die etwas bewirken können, sind müde geworden, sehr geehrter Herr Dr. Solms. Der Rest scheint unaufhaltsam zu verblöden. Der Politik scheint besonders letzteres nicht unwillkommen zu sein. 

Anlage: Brief an Bundeskanzler Schröder und ein Brief eines Teilnehmers der Aktion Zollstock an Herrn Hagemann (Petition Ausschuss)

 
Mit freundlichem Gruß

Achim Weber

Für Hunde und gegen Rasselisten und gegen die weitere Einschränkung unserer Grundrechte.

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