|
Tierschutzverein ?
- Hamburg und Poggendorf
|
München, den 15.09.2005
Offener Brief
Per Einschreiben mit Rückschein
an die Vorstandschaft des
Deutschen Tierschutzbundes e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Sehr geehrter Herr Apel,
sehr geehrte Vorstandsmitglieder,
wie Ihnen sicherlich nicht nur aus der Presse und dem Fernsehen schon längst
bekannt sein dürfte, scheinen im Tierheim Süderstraße des Hamburger
Tierschutzvereins sehr seltsame , um nicht zu sagen ungeheuerliche Dinge
vorzugehen.
Genauso, wie seinerzeit über den ja ach so schrecklichen, gefährlichen Hund,
die, laut Presse, „beißwütige Bestie Sugar“ berichtet wurde, wird jetzt in der
Presse darüber berichtet, wie „Sugar“ misshandelt worden sein soll, um
bestimmte Ziele zu erreichen.
Es tauchen Fragen auf, ob der Geschäftsführer des Hamburger Tierschutzvereins
und Landesvorsitzende von Hamburg des Deutschen Tierschutzbundes Herr Wolfgang
Poggendorf nicht von ganz anderen Interessen, als denen des Tierschutzes,
angetrieben wird. Vielleicht sogar von politischen Interessen, im Hinblick auf
das zu erwartende neue Hundegesetz in Hamburg?
Wovon wir ja schon länger überzeugt waren, wurde jetzt, laut Presse, durch die
Veröffentlichung des Videos des Wesenstests der Hündin „Sugar“ bekannt, dass
diese Wesenstests scheinbar nur dazu dienen sollten, und auch so angelegt
waren, dass bestimmte Hunde schlecht abschneiden sollten und man somit Gründe
für eine Einschläferung vorbringen könnte, und man gleichzeitig vielleicht auch
noch Beispiele für die „dringende Notwendigkeit“ der Verschärfung von
Hundegesetzen und der Rasselisten usw., schaffen könnte, entgegen allen
Statistiken, Aussagen und Meinungen namhafter Fachleute usw.
In diesem Video soll „Sugar“ u.a. von Tierheim Mitarbeitern sogar gewürgt
worden sein!
Man spricht auch davon, dass von Herrn Poggendorf für bestimmte, sehr
verfälschende Fernsehberichterstattungen sogar extra Szenen gestellt worden
sein sollen, in denen „Sugar“ einen Kinderwagen mit Baby-Tonband darin,
angreift, weil sie Panik vor dem Babygeschrei hat und in ihrer Verzweiflung
Ersatzhandlungen macht, nur um das Geschrei abzustellen, alles nur, um gewissen
Sensationsreportern eine blutrünstige, medienwirksame und richtig verfälschende
Berichterstattung zu ermöglichen. Ob dafür auch noch Geld geflossen ist,
schweigt man sich allerdings aus!
Falls Sie es nicht wissen sollten, zu Ihrer Information:
Die Hündin „Sugar“ hat in ihrem ganzen Leben noch nie jemandem auch nur irgend
etwas getan, und schon gar nicht gebissen! Sie wurde nur wegen ihrer Rasse
beschlagnahmt und musste daraufhin ganze 15 Monate im Tierheim Süderstraße in
„Einzelhaft“ im sogenannten „Hochsicherheitstrakt“, von vielen Leuten auch
„Todestrakt“ genannt, einsitzen. Und mehrere Wesenstests über sich ergehen
lassen.
Die ersten beiden Wesenstests, die „Sugar“ angeblich nicht bestand, sollen ohne
ihren ehemaligen Besitzer vom TH Süderstraße alleine durchgeführt worden sein.
Der Dritte Wesenstest, den „Sugar“ dann bestand soll mit ihrem ehemaligen
Besitzer durchgeführt worden sein.
Nur durch Gerichtsbeschlüsse soll vom Anwalt des ehemaligen Besitzers die
schnelle und sofortige Einschläferung von „Sugar“, wie sie scheinbar geplant
war, verhindert worden sein!
Der Fall der Hündin „Sugar“ ist mir persönlich gut bekannt, ich kenne diese
Hündin aus persönlicher Erfahrung seit dem Moment ihrer Abreise aus dem
Tierheim Süderstraße, und kann nur sagen:
Nichts von dem, was ein Herr. Poggendorf über diesen Hund sagte, kann ich auch
nur irgendwie nachvollziehen oder gar bestätigen! Ganz im Gegenteil!
Um diese Behauptung zu belegen, darf ich nur ein kleines Beispiel nennen:
Herr Poggendorf sagte seinerzeit, wer sich diesem Hund nähert, begibt sich in
Lebensgefahr. Wie um sich selbst Lügen zu strafen, holte er diesen ja so
gefährlichen Hund selber noch mal aus der Transportbox, in der sie bereits war,
wohlgemerkt – ohne Maulkorb - um sich der Presse für schöne Bilder, mit der
„Beißmaschine“ an der Leine, präsentieren zu können und fragte nach einiger
Zeit auch noch bei den Reportern nach, ob es so gut wäre!
Das geschah bei der Abholung des Hundes, der jetzt das Glück hat, nicht mehr
bei Herrn. Poggendorf in dem Tierheim Süderstraße sein zu müssen, sondern auf
dem Gnadenhof „Lebenswürde für Tiere“ im Allgäu lebt, und dort keinerlei
Probleme zeigt, sondern nur lieb ist!
Ein Herr Poggendorf kommentiert dies mit: „Einen Hund kann man nicht in wenigen
Tagen umkehren, das wäre ein Wunder der Natur.“ Irgendwie liegt dieser Herr
Poggendorf da ausnahmsweise sogar einmal richtig, denn „Sugar“ brauchte ja gar
nicht „umgekehrt“ zu werden!
Auch darüber wurde in der Presse inzwischen ausführlich berichtet, u.a. mit der
Überschrift: „Wie erklären Sie uns diese Fotos Herr. Poggendorf?“ Darunter die
Bilder von „Sugar“ wie sie z.B. beim Redakteur des Artikels auf dem Schoß
sitzt. Oder wie sie mit Frau C. Rohn auf einem Kamel reitet.
Aber wie es scheint, ist ja „Sugar“ überhaupt kein Einzelfall.
Der Tierarzt Dirk Schrader, der den Hund „Chico“, welcher ungefähr vier Jahre
beschlagnahmt war und einsitzen musste, in seine Obhut genommen hat, berichtet
in sehr ähnlicher Art über diese, wie es scheint, systematische Vorgehensweise!
Und man sagt, es solle noch viele ähnliche Fälle gegeben haben, in denen aber
die Hunde nicht soviel Glück gehabt hätten und gleich eingeschläfert worden
sein sollen!
Inzwischen wurde, wie wir der Presse entnehmen, Anzeige wegen Verstoß gegen das
Tierschutzgesetz gegen Herrn Poggendorf erstattet und die Staatsanwaltschaft
soll gegen ihn ermitteln!
Nachdem uns nun verschiedene Leute, die „Sugar“ gleich nach ihrer Abholung auf
dem Weg von Hamburg ins Allgäu auch gesehen und erlebt haben, und die gleichen
Feststellungen, nicht nur bezüglich ihres guten Wesens, sondern, auch und
besonders, bezüglich ihres schlechten Gesundheitszustandes machen mussten,
anboten, dies zu bezeugen, erwägen wir nun selbst auch gegen Herrn. Poggendorf
Anzeige zu erstatten, wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, als
Verantwortlicher im Hamburger Tierheim Süderstraße!
Haben solche Dinge überhaupt noch irgendetwas gemeinsam mit Tierschutz?
Oder ist das aus ganz anderen Gründen geschehen? Oder wollte sich nur ein Herr
Poggendorf mal wieder im Fernsehen und der Presse schön präsentieren und sich
als „Retter von Hamburg“ darstellen und nebenbei vielleicht auch noch
politischen Freunden einen Gefallen tun?
Der Ruf des Herrn Poggendorf ist ja unter Tierschützern und nicht nur bei
diesen, in ganz Deutschland und auch darüber hinaus, weithin bekannt, und es
tauchen viele Fragen auf, wie ein Mensch dieser Art im Vorstand eines ja nicht
gerade ganz kleinen Tierschutzvereines sein kann, doch das zu beurteilen ist
nicht unsere Sache.
Es ist auch nicht unsere Sache zu hinterfragen, welche Art von Rolle Frau Dr.
Dorit Urd Feddersen-Petersen, die ja bei diesen sogenannten Wesenstests auch
tatkräftig mitgewirkt haben soll, in diesen Dingen spielt. Darüber sollen sich
andere Leute den Kopf zerbrechen, wir haben uns unsere Meinung längst gebildet!
Aber auch das ist hier nicht unser Thema.
Aber es ist sehr wohl unsere Sache, sich zu fragen, ob ein Herr Poggendorf als
Vorsitzender des Landesverbandes Hamburg des Deutschen. Tierschutzbundes noch
weiter tragbar ist!
Und es ist sehr wohl unsere Sache, uns zu fragen, ob es wirklich wahr sein
kann, dass ein Herr Poggendorf angeblich die Franz von Assisi Medaille, die
höchste Auszeichnung, die der Deutsche Tierschutzbund zu vergeben hat, tragen
darf, und ob sie ihm unter diesen Umständen nicht aberkannt werden sollte?
Und darum müssen wir jetzt auch Sie, als Vorstand des Deutschen
Tierschutzbundes, fragen:
Wie stellen Sie sich eigentlich zu diesen Fragen?
Ist es in Ihren Augen für einen Menschen, der sich Tierschützer nennt,
statthaft, wie es scheint, so eklatant gegen die Interessen von ihm
anvertrauten Tieren zu handeln, wie es dieser Herr Wolfgang Poggendorf bisher
scheinbar ungestraft tun durfte? Welche niedrigen Beweggründe auch immer
dahinterstecken könnten!
Ist Herr Poggendorf weiterhin für Sie in leitender Funktion im Deutschen
Tierschutzbund tragbar?
Ist es für Sie in Ordnung, dass Herr Poggendorf die Franz von Assisi Medaille
weiterhin tragen darf? Wir und sehr viele andere Tierschützer sind der Meinung,
diese hohe Auszeichnung sollte einem Herrn Poggendorf aberkannt werden!
Da wir diesen Brief als offenen Brief nicht nur an Sie richten, sondern auch an
verschiedene namhafte und hochrangige Tierschützer im In- und Ausland
weiterleiten werden und im Internet veröffentlichen werden, sehen wir Ihrer
alsbaldigen Antwort mit Freude entgegen!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Orion (2.Vors. Verein Engel der Tiere e.V.) Hilde Schneider (1.Vors.
Verein Engel der Tiere e.V.)
Und hier der andere Brief:
München, den 15.09.2005
Offener Brief
Per Einschreiben mit Rückschein
an die Vorstandschaft des
Hamburger Tierschutzvereins v. 1841e.V.
Süderstraße 399
20537 Hamburg
Sehr geehrte Vorstandsmitglieder,
Text identisch mit Brief oben, weiter wie folgt:
Darum müssen wir jetzt auch Sie, als Vorstand des Hamburger Tierschutzvereins
v.1841e.V., fragen:
Wie stellen Sie sich eigentlich zu diesen Fragen?
Ist es in Ihren Augen für einen Menschen, der sich Tierschützer nennt,
statthaft, wie es scheint, so eklatant gegen die Interessen von ihm
anvertrauten Tieren zu handeln, wie es dieser Herr Wolfgang Poggendorf bisher
scheinbar ungestraft tun durfte? Welche niedrigen Beweggründe auch immer
dahinterstecken könnten! Uns scheint dieses Handeln absolut nicht im Einklang
mit §2 der Satzung des Hamburger Tierschutzvereins v.1841e.V. zu sein!
Ist Herr Poggendorf weiterhin für Sie in leitender Funktion und als
Geschäftsführer des Tierheims Süderstraße im Hamburger Tierschutzvereins
v.1841e.V. tragbar?
Da wir diesen Brief als offenen Brief nicht nur an Sie richten, sondern auch an
verschiedene namhafte und hochrangige Tierschützer im In- und Ausland
weiterleiten werden und im Internet veröffentlichen werden, sehen wir Ihrer
alsbaldigen Antwort mit Freude entgegen!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Orion (2.Vors. Verein Engel der Tiere e.V.) Hilde Schneider (1.Vors.
Verein Engel der Tiere e.V.)
Zurück |