Statistiken "gefährliche Hunde"

 
Statistiken "gefährliche Hunde"

Beissstatistik Hunde
 
- Hundebisse, beteiligte Hunderassen, Unfälle mit Hunden -

Der Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts zur Gefahrerforschungspflicht der Gesetzgeber lautet:

"96
c) Der Gesetzgeber ist allerdings auch im Hinblick auf den allgemeinen Gleichheitssatz gehalten, die weitere Entwicklung zu beobachten. Dabei geht es hier in erster Linie darum, ob die unterschiedliche Behandlung derer, deren Hunde unter § 2 Abs. 1 Satz 1 HundVerbrEinfG fallen, und derjenigen, bei denen dies nicht der Fall ist, auch in der Zukunft gerechtfertigt ist. Sollte sich bei der Beobachtung und Überprüfung des Beißverhaltens von Hunden ergeben, dass Hunde anderer als der in dieser Vorschrift genannten Rassen im Verhältnis zu ihrer Population bei Beißvorfällen vergleichbar häufig auffällig sind wie Hunde, auf die § 2 Abs. 1 Satz 1 HundVerbrEinfG bisher beschränkt ist, könnte die angegriffene Regelung in ihrer gegenwärtigen Fassung nicht länger aufrechterhalten werden. Sie wäre vielmehr aufzuheben oder auf bisher nicht erfasste Rassen zu erstrecken."

Quelle: BUNDESVERFASSUNGSGERICHT, - 1 BvR 1778/01 -, 16. März 2004
 

Im Juli 2005 hat der Club für Molosser e.V. entsprechende Unterlagen bei allen 16 Bundesländern angefordert:

Auskunftsersuchen des CfM e.V. (Juli 2005)

Wir bedanken uns sowohl herzlich für die umfangreiche Recherche als auch dafür, dass die Ergebnisse der Öffentlichkeit u.a. hier zur Verfügung gestellt wurden.

Für weitere, ggf. von anderen zugesandte Informationen wären wir sehr verbunden.


Baden-Württemberg
 
Bayern

betrachtet Statistiken als (Frei-) Staatsgeheimnisse

Berlin

Statistik Berlin 2001 - 2004

Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin, Institut für Tierschutz und Tierverhalten: Auffällig gewordene Hunde in Berlin und Brandenburg - ihre Repräsentanz in offiziellen Statistiken und in der Hundepopulation, Rainer Struwe und Franziska Kuhne, 2005 (pdf)

 

Brandenburg

Statistik des Landes Brandenburg 2000-2004

Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin, Institut für Tierschutz und Tierverhalten: Auffällig gewordene Hunde in Berlin und Brandenburg - ihre Repräsentanz in offiziellen Statistiken und in der Hundepopulation, Rainer Struwe und Franziska Kuhne, 2005 (pdf)

Bremen

Statistik des Landes Bremen 2001 - 2003

 

Hamburg

Auskunft Hamburg

Beissstatistik" Hamburg,  Bürgerschaft der freien und Hansestadt Hamburg (pdf)

Bissvorfälle sind 2001 - 2003 nur nach Kategorien erfasst, seit 2004 auch nach Hunderassen
 

Hessen

Statistik des Landes Hessen 2001 - 2004

Statistik des Landes Hessen 2005 

 

Mecklenburg-Vorpommern

führt keine Statistik und weist sehr eindrucksvoll auf die Schwächen ordnungsbehördlicher Statistiken hin.

Niedersachsen

führt laut eigener Auskunft keine Statistiken.

 

Nordrhein-Westfalen

Auskunft NRW

Auswertung der Berichte über in NRW behördlich erfasste Hunde  2003 und hier noch die Tabellen dazu - lesen und staunen Sie Teil 1  und Teil 2

Statistik 2004 NRW mit Begleitschreiben vom Uhlenberg an die Präsidentin des Landtages.Wer nun die Hoffnung hatte das der weniger Zahlenmanipulation betreibt wie Griese wird sich getäuscht sehen. Unsere Politiker sind nicht mal fähig Zahlen zu lesen und zu Interpretieren. Schauen Sie mal auf die Liste 2 - wenn man dort den Rottweiler rausziehen würde - gibt es keine Vorfälle mehr und weitere tolle Erkenntnisse -  Wundert da es das wir (BRD) am Abgrund stehen?

Hier die Zusammenfassung der Statistik NRW 2003 und 2004 als .pdf

Fragen CfM und Antworten des MUNLV zu den Statistiken 2003-2004

Statistik 2005 NRW hier:-

Rheinland-Pfalz

Auskunft des Landes RLP


Statistik Rheinland Pfalz 2001 bis 2004 als .pdf und hier auch als Exel Tabellen: 2001 - 2002 - 2003 - 2004

Saarland

Statistik Saarland 01.07.2004-31.12.2004

 

Sachsen

führt laut eigener Auskunft keine Statistiken.

Sachsen-Anhalt

führt laut eigener Auskunft keine Statistiken.

Schleswig-Holstein

 Statistik 2001 für Schleswig-Holstein.

 

Thüringen

führt laut Auskunft keine belastbare Statistik

 

Schweiz

zur Schweizer Studie und den Schweizer Statistiken

 

Österreich

zur österreichischen Studie und den Statistiken aus Österreich

 

Statistik Deutscher Städtetag 1991 - 1995

Hauptgrundlage der 2000 begonennen und heute bestehenden Hundegesetzgebung war die Statistik des Deutschen Städtetages.

"Nach einer Erhebung des Deutschen Städtetages von 1991 bis 1995 steht die Rasse der Schäferhund an der Spitze der Liste, in der die Fälle erfaßt sind, die zu einem ordnungsbehördlichen Einschreiten Anlaß gaben, und zwar mit 1956 Fällen. Weit abgeschlagen taucht der Rottweiler auf Platz 3 auf (Platz 1 nimmt der Mischling incl. Schäferhundmischlinge mit 2376 Fällen ein). Die in die Anlagen 1 und 2 zur LHV NRW aufgenommenen Rassen, die der besonderen Besteuerung unterworfen werden sollen, tauchen dann, wenn überhaupt, mit eher wenigen Fällen in dieser Statistik auf. Der Mastiff beispielsweise fehlt völlig, der Mastino Napoletano steht mit 21 Fällen zusammen mit dem Münsterländer und dem Spitz an Platz 30, weit nach beispielsweise dem Boxer (96 Fälle), dem Collie (73 Fälle), dem Riesenschnauzer und Husky (65 Fälle), dem Dalmatiner (40 Fälle), dem Deutschen Drahthaar (32 Fälle), dem Neufundländer (30 Fälle), dem Golden Retriever ( 29 Fälle), dem Bernhardiner (24 Fälle) und dem Labrador (ebenfalls 24 Fälle) [Fleig, in: Fleig, Die große Kampfhundelüge, S. 52 (57)]. "
zitiert nach Dr. J. Küttner

Bereits am 14. Januar 1999 musste der Deutsche Städtetag zugeben, dass es sich bei den Zahlen für den Staffordshire Bullterrier um eine Verwechslung mit anderen Hunderassen handelte. Wieviele Verwechslungen den Zahlen des Deutschen Städtetages noch zugrunde liegen, lässt sich nur ahnen, nicht beweisen.

Auskunft des Deutschen Städtetages zum Staffordshire Bullterier vom 14. Januar 1999
 

 Hier weitere Statistiken